der-Teich.de --- alles für den Gartenteich

  #1040801652P8kN3v5I54N    
#1040801652P8kN3v5I54N
 

Home ...

|

News ...

|

Forum ...

|

Chat ...

|

Kontakt ...

|


 
  .
zum Forum   Name:    Password:    
Wissen & Infos
 
  • Home

  • News

  • Teichbau

  • Fische

  • Pflanzen

  • Teichbilder

  • Teichtechnik

  • Literatur

  • Tips & Tricks

  • Teichtreffen

  • Links


  •  
     
    Community
     
  • Teichforum

  • Chat


  •  
     
    about
     
  • die Geschichte

  • Impressum

  • Kontakt


  •  
     
     
    Stör


    Störe, Familie mit 25 Fischarten, die groß und relativ schwerfällig sind. Einige Arten können über fünf Meter lang werden. Der Körper der Störe ist lang gestreckt und schmal und häufig mit mehreren Reihen Knochenplatten bedeckt. Der obere Flügel der Schwanzflosse ist wesentlich größer als der untere. Störe ernähren sich von kleinen Tieren und Pflanzen und saugen die Nahrung mit ihrer zahnlosen, länglichen, rüsselförmigen Schnauze auf. Alle Störarten bewohnen Süßgewässer und Meere in nördlichen Regionen. Meerbewohnende Arten steigen zum Laichen in die Flüsse auf.


    (Bild Britta)

    Der seltene Atlantische Stör, der an den Küsten Europas lebt, wird durchschnittlich ein bis zwei Meter (ausnahmsweise sechs Meter) lang. Er war früher bei uns ein wichtiger Speisefisch, heute ist er im gesamten Ost- und Nordseeraum gefährdet. 1998 begann ein Projekt, in dessen Verlauf der Atlantische Stör wieder in der Oder angesiedelt werden soll. Der größte amerikanische Stör lebt an der Pazifikküste und wird Weißer Stör genannt, sein seltenerer Verwandter ist der Grüne Stör. Der Gemeine Schaufelstör kommt in Amerika vor allem im Mississippi vor.

    Man hat fossile Überreste von Stören in Ablagerungen gefunden, die aus der Zeit des Eozäns (vor 54 bis 40 Millionen Jahren) stammen. Unter den noch älteren, weniger spezialisierten Vorfahren des Störes gibt es zwei Arten aus dem Jura (vor 195 bis 136 Millionen Jahren). Von diesen Arten sind nur versteinerte Bruchstücke erhalten, aus denen sich jedoch rekonstruieren lässt, dass die Tiere vermutlich eine Länge von sechs bis sieben Metern hatten.

    Störe werden in großen Mengen gefangen, weil man aus ihnen wichtige Rohstoffe gewinnt. Der Europäische Hausen, der früher in Donau, Wolga und anderen Strömen sehr häufig war, die ins Schwarze oder Kaspische Meer münden, ist die wichtigste Art zur Gewinnung von Kaviar (Störeier). Aus seiner Schwimmblase macht man Fischleim, eine gelatineartige Substanz, die als Klärmittel und zur Herstellung von Leim benutzt wird.

    Alle Störarten sind vom Aussterben bedroht. Ursache ist die Überfischung sowie der Handel mit Störeiern. Nach dem Zusammenbruch der UdSSR besteht kein Schutz mehr für die Störe im Kaspischen Meer, die dortigen Bestände sind drastisch geschrumpft (von 1991 bis 1996 schätzungsweise von 200 Millionen auf 60 Millionen Tiere). Auf Antrag der Bundesrepublik und der USA wurden 1997 alle Störarten in das Washingtoner Artenschutzübereinkommen aufgenommen; seit April 1998 ist der Handel mit Kaviar deshalb genehmigungspflichtig und bedarf offizieller Aus- und Einfuhrdokumente. Vom Hamburger Zoll wurden 1998 wiederholt illegale Kaviarimporte beschlagnahmt.


    (Bild Britta)

    Systematische Einordnung: Störe bilden die Familie Acipenseridae. Der Europäische Hausen ist als Huso huso klassifiziert, der Atlantische Stör als Acipenser sturio, der Weiße Stör als Acipenser transmontanus, der Grüne Stör als Acipenser medirostris und der Gemeine Schaufelstör als Scaphirhynchus platorhynchus. Die Gattungen aus dem Jura werden als Chondrosteus und Gyrosteus bezeichnet.

    [zurück zur Übersicht ...]

    "Störe," Microsoft® Encarta® Online-Enzyklopädie 2002
    http://encarta.msn.de © 1997-2001 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.